Herkules Bergrennen 2023

Vom 28.04. bis 30.04. 2023 präsentierte J & K Automobiles Kulturgut die Geburtstagsfeier zum 100-jährigen Jubiläum des Herkulesrennens im Bergpark Wilhelmshöhe. Der 4,5 km lange Par­cours war in den 1920er Jahren eine der schönsten und berühmtesten Rennstrecken Deutschlands. Dort starteten zwischen 1923 und 1927 berühmte Rennfahrer wie Rudolf Caracciola, Karl Kappler, Adolf Rosenberger und Carl Jörns mit ihren Rennwagen und Motorrädern.
Die Strecke führte zu der Zeit noch bis zum Herkules hinauf:

„In steiler Steigung, die an einzelnen Stellen bis zu 18 Prozent geht, strebt die Straße bergauf, um in der Höhe des Fußes der Wasserkünste eine ganz enge Haarnadel zu bilden, die sogenannte Kaskadenkurve, die nur die erste von im ganzen vier nicht minder schwierigen Haarnadelkehren ist, deren oberste am Fuße der Zyklopenmauern des Octogon ausläuft, von dessen Höhe der steinerne Riese Herkules, der alte Meister dieses Berges, ruhig an seine Keule gelehnt, auf sein buchen- und tannenumrauschtes Gebiet nieder- blickt und die Herren vom Steuerrade, die neuen Meister des Berges.“

So steht es in einem Bericht einer Rennzeitung der 1920er Jahre.
Zur Geburtstagsfeier Im April 2023 musste die Strecke um den als UNESCO-Welterbe geschützten Park herum geführt werden. Auch dort sind die Kurven eng steil genug, um die alten Motoren gehörig zu fordern. Unter den Oldtimern, die an den Start gingen, waren einige Favoriten der 1920er Jahre, darunter ein BMW Wartburg DA3, ein Bugatti Typ 35 und der siegreiche Simson Supra von 1926. Die allermeisten von ihnen konnten die Herkules-Aufgabe mit Bravour meistern. Für die anderen war Mars Orbiter mit einem Abschleppfahrzeug im Einsatz.
Darüber hinaus hatten wir die Ehre, das Bergrennen mit einem Tesla Roadster – dem weltweit ersten rein elektrischen Sportwagen – als Safety Car zu starten und zu begleiten.